Cottbuser Handballer ringen Spitzenreiter GW Werder nieder

In einer packenden Partie hat der LHC Cottbus den bisherigen Tabellenführer GW Werder mit 33:31 (16:12) geschlagen. Die 2.100 Zuschauer in der vollbesetzten Lausitz-Arena sahen 60 Minuten Kampf, Leidenschaft, äußerste Intensität und ständig wechselnde Führungen. Das Spitzenspiel war nichts für schwache Nerven. 

Werder kam etwas besser in die Partie und spielte seine Angriffe mit schnellen Kombinationen aus. Erst in der 7. Minute gingen die Cottbuser das erste Mal in Führung. Im Gegensatz zur Niederlage gegen Schwerin fand der LHC dieses Mal spielerische Lösungen gegen die aggressive, offensive Deckung der Gäste. Torhüter David Brestovac fand Mitte der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel und hielt die Partie mit starken Paraden offen. Angetrieben von einem überragenden Kreisläufer Kastriot Jupa (8 Tore) zogen die Gastgeber zur Pause auf 16:12 davon.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörte wieder den Gästen. Sie kamen in der 50. Minute zum Ausgleich (27:27). Doch die Truppe von LHC-Coach Marcus Meier hielt nervenstark dagegen. Kein Millimeter Parkett wurde preisgegeben. In der 57. Minute kassierte der Gäste-Co-Trainer zwei Minuten. Der LHC nutze dies und ging mit drei Toren in Führung. Diese wurde nicht mehr aus der Hand gegeben. Am Ende stand es 33:31 für Cottbus.

Nach dem Schlusspfiff brauchte LHC-Trainer Marcus Meier eine Minute für sich, um die ganze Anspannung loszuwerden. „Beide Mannschaften hätten heute gewinnen können“, sagte er. „Es war eine sehr enge Partie. Wir haben aus der Niederlage gegen Schwerin gelernt und es dieses Mal gegen eine offensive Abwehr besser gemacht.“

Ernst Efa, der gemeinsam mit Kastriot Jupa das Abwehrbollwerk am Kreis bildete, hob die Teamleistung hervor. „Alle haben sich voll reingehauen, 60 Minuten gekämpft. Allerdings haben wir es uns unnötig schwer gemacht. Nach der 19:13 Führung hätten wir es besser zu Ende spielen können.“

Mit 16:2 Punkten übernimmt der LHC Cottbus die Tabellenführung. Schon am kommenden Samstag, 25. November, geht es zu Hause gegen den Grünheider SV um die nächsten Punkte. Anpfiff ist wieder um 19 Uhr.