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23. Nov. 2024
Lausitzer Handballer mit 27:27 Unentschieden gegen Stralsund
Die Cottbuser Handballer hatten den Tabellenvierten Stralsund am Rande einer Niederlage. Mit der letzten Sekunde aber verpasste der LHC den ersten Heimsieg der Saison in der 3. Liga Nord-Ost. So endete die Nervenschlacht im Tollhaus Lausitz-Arena mit 27:27 (14:14).
Angetrieben von 1.653 enthusiastischen Zuschauern lieferten die Gastgeber von Beginn an einen leidenschaftlichen Kampf. Man spürte, dass die Mannschaft den lang ersehnten ersten Heimsieg der Saison holen wollte. Doch die Gäste von der Küste waren der erwartet starke Gegner.
Stralsund nutzte in der ersten Halbzeit immer wieder die Lücken in der offensiven LHC-Abwehr konsequent aus. Zudem erwischte Gäste-Keeper Bastian Freitag (Leihspieler vom Bundesligisten Eisenach) einen Sahnetag. Drei Tore betrug zeitweise der Vorsprung von Stralsund. Doch der LHC hielt dagegen, ließ sich nicht abschütteln. Tor für Tor kämpften sich die Lausitzer wieder heran. Rechtsaußen Jerremy Kutz war in den letzten Minuten der ersten Hälfte der Torgarant. Mit 14:14 ging es in die Kabine.
Fast sechs Minuten dauert es, ehe Charalampos Mallios den ersten Treffer für die Cottbuser in der zweiten Hälfte erzielte. Von da an entwickelte sich eine wahre Nervenschlacht. Die Führung wechselte im Minutentakt. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. LHC-Torhüter Filip Hancic hielt mit zum Teil sensationellen Paraden seine Mannschaft im Spiel. Phasenweise war es ein Duell Stralsund gegen Hancic. 30 Sekunden vor Schluss hatte der LHC beim Stand von 27:27 Ballbesitz. Doch der von Trainer Andy Nötzel vorgegebene Spielzug war nicht erfolgreich.
„Die Mannschaft hat vorne eigentlich sehr clever gespielt“, sagte der LHC-Coach nach dem Spiel. „Wir haben gute Abschlüsse genommen, hätten den Sieg auch gerne mitgenommen. Allerdings hätte das Spiel auch kippen können. Am Ende zählt jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt“, so Nötzel.
Bester Torschütze beim LHC Cottbus war Außenspieler Jerremy Kutz mit 9 Toren. Am kommenden Samstag treffen die Lausitzer auf den Tabellenletzten Bernburg. Anpfiff ist 17 Uhr. Das Spiel wird live im Stream übertragen.